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1 δήν
δήν, Adverb., lange Zeithindurch, lange; nach Apollon. Adverb. Bekk. An. 2 p. 570, 20 dorisch δάν; Hesych. s. v. Δάν: μακρῶς, ὴ πολὺν χρόνον, Ἠλεὶοι; dorisch δοάν bei Alcman nach Bekk. An. 2 p. 949, 20 (Bergh. P. L. G. ed. 2 p. 659 frgm. 134); vgl. Apollon. Adverb. Bekk. An. 2 p. 570, 22 Ioann. Alexandr. p. 37, 31. Das Ο in δοάν ist entstanoen aus einem Digamma; das Wort kommt her von der Wurzel ΔιF- (Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201) und bedeutete ursprünglich »den Tag hindurch«; es ist nämlich abgeschliffen aus ΔFΉΝ, ΔFΆΝ, ΔΙFΔΝ, accusativ. von ΔΙFΑ »Tag«, vgl. Sanskrit divam »Tag« und Latein. dies, entstanden aus dives; verwandt ist auch das Latein. diu und das Griech. δηρόν und δηϑά. Vgl. Buttmann Ausf. Gramm. 2. Ausg. 1 S. 43 Ahrens Dial. Dor. p. 51 Curtius Grundzüge der Griech. Etymol. 2, 145. 204. Bei Homer, welcher das Wort oft gebraucht, in der Form δήν, zeigt sich das Digamma darin, daß eine kurze Sylbe im Verse vor δήν fast immer metrisch lang gebraucht wird; doch ist zu bemerken, daß die metrische Verlängerung überall in die Arsis fällt, woraus doch wohl zu entnehmen, daß das Digamma nur nach sehr schwach gehört wurde und der Kraft der Arsis zur Unterstützung bedurfte. Stellen: ἔτῑ δήν Versende Iliad. 6, 139. 8, 126. 20, 426. 23, 690 Odyss. 2, 296. 397. 17, 72; μάλᾱ δήν Versende Iliad. 1, 416. 13, 573 Odyss. 22. 473; ἔτῑ δήν Arsis des 4. Fußes Odyss. 6, 33; οὐδὄ δήν Arsis des 4. Fußes Iliad. 16, 736 Odyss. 5, 127; ἔτῑ δήν Arsis des 2. Fußes Odyss. 2, 36. Eine kurze Sylbe wird vor δήν im Verse mettisch kurz gebraucht Odyss. 15, 10 Τἡλὲμαχ', οὐκέτι καλὰ δόμων ἄπο δὴν ἀλάλησαι, wo es aber die var. lect. τῆλ' ἀλάλησαι giebt. Eine lange Sylbe steht im Verse vor δήν Iliad. 1, 512. 5, 412 Odyss. 1, 281. 2, 215. 264. 13, 189. 14, 330. 376. 15, 270. 18, 313. 19, 299. 20, 155. 216. 290. 23, 95. 24, 125. Den Vers beginnt δήν Iliad. 6, 131 9, 80. 695. 17, 695 Odyss. 2, 164. 4, 494. 704. 6, 167. 14, 416. 21, 426. Hervorzuheben ist die bei Homer sich öfters findende Verbindung von δήν mit einer Negation, durch welche Verbindung die außer δήν auch bei vielen andern Wörtern in Ilias und Odyssee sich zeigende, z. B. von Aristonicus Scholl. Iliad. 15, 11 erwähnte Figur gebildet wird, von der Sengebusch Offener Brief an Rost S. 12 handelt. Z. B. Odyss. 2, 36 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἧστο heißt allerdings wörtlich nur »er saß nicht lange mehr da«, zu verstehen ist aber nicht etwa, daß er doch noch eine Zeit lang dagesessen habe, sondern daß er sofort aufgestanden sei; Odyss. 2, 296 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν Τηλέμαχος παρέμιμνεν bedeutet nicht etwa »er blieb nicht mehr lange, sondern nur noch ein wenig«, vielmehr ist auf's Bestimmteste gemeint »alsbald gieng er weg«. So ist die Formel οὐδ' ἄρ' ἔτι δήν auch wo sie sonst noch vorkommt zu verstehn, Odyss. 2, 397. 17, 72 Iliad. 6, 139. 8, 126. 23, 690; so Iliad. 20, 426 οὐδ' ἂν ἔτι δήν; so auch Iliad. 16, 736 οὐδὲ δὴν χάζετο φωτός, »denn auf der Stelle griff er ihn an«, οὐδέ Homerisch = οὐ γάρ, und Odyss. 5, 127 οὐδὲ δὴν ἦεν ἄπυστος Ζεύς, »sogleich erfuhr es Zeus«, und Odyss. 6, 33 ἐπεὶ οὔ τοι ἔτι δὴν παρϑένος ἔσσεαι, und Odyss. 21, 426 οὐδέ τι τόξον δὴν ἔκαμον τανύων, und Odyss. 4, 494 οὐδέ σέ φημι δὴν ἄκλαυτον ἔσεσϑαι, und Iliad. 6, 131 οὐδὲ γὰρ οὐδὲ Δρύαντος υἱὸς κρατερὸς Λυκόοργος δὴν ἦν, vgl. unten. Daß dergleichen Ausdrücke den angegebenen Sinn haben, erhellt meistens schon aus dem Zusammenhange, z. B. Iliad. 8, 126 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἵππω δευέσϑην σημάντορος· αἶψα γὰρ εὗρεν Ἰφιτίδην Ἀρχεπτόλεμον ϑρασύν, ὅν ῥα τόϑ' ἵππων ὠκυπόδων ἐπέβησε, δίδου δέ οἱ ἡνία χερσίν. Besonders lehrreich ist Odyss. 20, 155 οὐ γὰρ δὴν μνηστῆρες ἀπέσσονται μεγάροιο, ἀλλὰ μάλ' ἦρι νέονται, ἐπεὶ καὶ πᾶσιν ἑορτή: hier kommt nämlich noch eine andere sehr oft bei Homer sich findende Figur in's Spiel, die Parallelie, d. h. Homer sagt zweimal hinter einander mit verschiedenen Worten dasselbe, οὐ δὴν ἀπέσσονται ist dasselbe wie μάλ' ἦρι νέονται. Vgl. hiermit Odyss. 2, 164 οὐ γὰρ Ὀδυσσεὺς δὴν ἀπάνευϑε φίλων ὧν ἔσσεται, ἀλλά που ἤδη ἐγγὺς ἐὼν τοίσδεσσι φόνον καὶ κῆρα φυτεύει πάντεσσιν. Eine andere Parallelie zeigt sich in der Formel μίνυνϑά περ, οὔ τι μάλα δήν, »sehr kurze Zeit, durchaus nicht sehr lange Zeit«, Iliad. 1, 418. 15, 575 Odyss. 22. 473: hier ist οὔ τι μάλα δήν genau dasselbe, wie μίνυνϑά περ; ein sofortiges Eintreten des Gegentheils wird hier nicht bezeichnet, sondern eine wirklich stattfindende, aber kurze Dauer des betreffenden Zustandes; dies drückt das eine der beiden einander parallelen Glieder angemessen durch μίνυνϑά περ aus; in dem andern parallelen Gliede ist μάλα zu δήν hinzugetreten; οὔ τι δήν ohne μάλα würde das sofortige Eintreten des Gegentheils bezeichnen, οὔ τι μάλα δήν mit seinem μάλα drückt die wirklich stattfindende, aber kurze Dauer des betreffenden Zustands aus. Unter den Ausdrücken, in welchen δήν nicht mit einer Negation verbunden ist, muß hervorgehoben werden das nur in der Odyssee und zwar stets von der langen Abwesenheit des Odysseus gebrauchte δὴν οἰχομένοιο: Odyss. 20, 290. 24, 125 μνάσκετ' (μνώμεϑ') Οδυσσῆος δὴν οἰχομένοιο δάμαρτα; 18, 313 δμωαὶ Οδυσσῆος δὴν οἰχομένοιο ἄνακτος; 20, 216 κτήματα δάσσασϑαι δὴν οἰχομένοιο ἄνακτος; 14, 575 ἠμὲν οἳ ἄχνυνται δὴν οἰχομένοιο ἄνακτος; 1, 281. 2, 215. 264. 15, 270 Versende πατρὸς δὴν οἰχομένοιο. In dieser Formel geben Viele dem Worte δήν die Bedeutung »vor langer Zeit«; dies ist unrichtig; δήν heißt auch hier »lange Zeit hindurch«, das praes. οἴχομαι aber hat, wie auch sonst oft, Perfectbdtg, = »ich bin weggegangen und bin jetzt abwesend«, δὴν οἰχομένοιο = »des lange abwesenden«. Die Formel hat genau dieselbe Bedeutung wie das cbcnsalls nur in der Odyssee und von der langen Abwesenheit des Odysseus gebrauchte ἤδη δὴν ἀπεών, Odyss. 13, 189. 14, 330. 19, 299, an allen drei Stellen Versanfang. Die Bedeutung »für lange Zeit«, »auf lange Zeit hin« erhält δήν in der Formel δὴν δέ μιν ἀμφασίη ἐπέων λάβε, Iliad. 17, 695 Odyss. 4, 704; denn daß λάβε statt κατεῖχε stehe, diese doppelte Enallage des Tempus und der Vocabel wird kein Unbefangener annehmen. Der Ausdruck δὴν εἶναι, »lange sein«, bedeutet »lange leben«, also Iliad. 6, 131 οὐδὲ γὰρ οὐδὲ Δρύαντος υἱὸς κρατερὸς Λυκόοργος δὴν ἦν und vs. 139 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἦν, nach dem oben Bemerkten, = »er starb alsbald«. Dieser Erklärung, nach Homerischem Sprachgebrauche der allein möglichen, steht der Zusammenhang, das ἔπειτα vs. 138 und das καί μιν τυφλὸν ἔϑηκε Κρόνου παῖς vs. 139 keineswegs entgegen; denn das ἔπειτα heißt nicht »in der Folgezeit«, »später«, sondern »in Folge dessen«, »deshalb«, und die Blendung grade mag nach der von Homer anerkannten Sage den Tod eben herbeigeführt haben. Dies deutet Homer sogar ausdrücklich an, durch das ἄρα in οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἦν, welches ἄρα den Tod als Folge der Blendung hinstellt. Also man könnte z. B. an sofortigen Selbstmord aus Verzweiflung denken. Dabei ist natürlich zu beachten, daß »alsbald«, »sofort«, ein relativer Begriff ist, so gut wie »lange Zeit« und »kurze Zeit«; daß also rhetorisch-poetische Uebertreibung hier eine passende Stätte hat; wie ja z. B. in der oben erwähnten Stelle Odyss. 6, 33 auch nicht gemeint ist, daß Nausikaa noch in derselben Nacht heirathen soll. Aber die Worte lauten dort auf »sofortige« Heirath, hier, Iliad. 6, 131. 139, auf »sofortigen« Tod. Nicht ganz klar ist das δήν Iliad. 5, 412, Τυδείδης φραζέσϑω μή τίς οἱ ἀμείνων σεῖο μάχηται, μὴ δὴν Αἰγιάλεια ἐξ ὕπνου γοόωσα φίλους οἰκῆας ἐγείρῃ, κουρίδιον ποϑέουσα πόσιν, ἰφϑίμη ἄλοχος Διομήδεος; wahrscheinlich ist hier δήν ungefähr so viel wie πολλάκις, oder vielmehr = »lange Zeit hindurch jede Nacht«. Die Scholien zu der Stelle erkennen die Lesart δήν an; aber es liegt kein altes Alexandrinisches Scholium vor; Bekker hat in der Ausgabe von 1858 die var. lect. μή πως als Lesart eines »auctor recentior«; dieser auctor dürfte aber doch wohl mittelbar oder unmittelbar aus den Scholien geschöpft habent ein Scholium nämlich giebt unter Anerkennung des δήν das μή τις Homers durch μή πώς τις wieder, ein anderes giebt das μή Homers vor δήν durch μή πως wieder ohne das δήν zu erwähnen. Entschieden zu verwerfen ist wohl die Lesart δήν Iliad. 8, 448 οὐ μὲν δὴν κάμετόν γε μάχῃ ἔνι κυδιανείρῃ ὀλλῦσαι Τρῶας, Bekker οὐ μέν ϑην, und Iliad. 2, 276 οὐ δήν μιν πάλιν αὖτις ἀνήσει ϑυμὸς νεικείειν βασιλῆας, Bekker οὔ ϑήν μιν. – Bei Aeschyl. Pers. 584 ist δήν ebenfalls bedenklich, τοὶ δ' ἀνὰ γᾶν Ἀσίαν δὴν οὐκ ἔτι περσονομοῦνται; man will ϑήν schreiben. – Eurip. Med. 1035 νῦν δ' ὄλωλε δὴν γλυκεῖα φροντίς, bessere Lesart ὄλωλε δή; Rhes. 480 ἀλλὰ δὴν ἐλαύνομεν, bessere Lesart ἀλλ' ἄδην ἐλαύνομεν. – Apoll. Rhod. sagt ἐπὶ δήν, 1, 516. 4, 740; ähnlich sagt derselbe ἐπὶ δηρόν, s. s. v. δηρόν. – Nic. Al. 396 οὐδέ τι κῆρυξ δὴν ἔσεται τήϑη τε γεγαιρόμενα μνίοισι, Scholl. τὸ δὲ δὴν ἔσεται ἤτοι πολὺ ἀπέσται, ἀντὶ τοῦ ἐκτὸς ἔσται.
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2 κάμνω
κάμνω, aor. ἔκαμον, καμεῖν, fut. καμοῦμαι, καμεῖται Il. 2, 389, οὐ καμεῖ τοὐμὸν μέρος Soph. Trach. 1205 ist 2. Person, perf. κέκμηκα, z. B. Il. 6, 262, davon partic. sync. κεκμηώς, Il. 23, 232, κεκμηῶτι, κεκμηῶτα, 6, 261 Od. 10, 31, auch κεκμηότας, Il. 11, 802; bei Thuc. 3, 59 ist die Lesart der meisten mss. κεκμηῶτας für κεκμηκότας; im aor. hat Hom. auch die reduplleirte Form κεκάμω, Il. 1, 168, κεκάμῃσι 12, 658, κεκάμωσι 7, 5; da aber diese Conj. immer nach ἐπεί stehen, schreibt Bekker ἐπεί κε κάμω u. s. w.; κεκαμών führt Gregor. Cor. als ionisch an p. 461; – 1) sich müde arbeiten, müde werden, ermüden; οὐδέ τι γυῖα πρὶν κάμνει, πρὶν πάντας ἐρωῆσαι πολέμοιο, er ermüdet nicht an den Gliedern, Il. 19, 169; μάλα γὰρ κάμε φαίδιμα γυῖα 23, 63; περὶ δ' ἔγχει χεῖρα καμεῖται 2, 389; ὦμον 16, 106, ihm ward die Schulter matt; 11, 801 ἀκμῆτες den κεκμηότες entggstzt; cum partic., ἐπεὶ κάμε δακρυχέουσα, da sie vom Weinen müde war, 24, 613, wie οὐδέ τι τόξον δὴν ἔκαμον τανύων, ich mühte mich nicht lange ab, den Bogen zu spannen, ich spannte ihn ohne Anstrengung, Od. 21, 426; ἐπεί κε κάμωσιν ἐλαύνοντες, wenn sie müde geworden sind zu rudern, Il. 7, 5, vgl. 17, 658. So auch Folgde, οὔτοι καμοῦμαί σοι λέγουσα τἀγα-ϑά, ich werde nicht müde werden, dir Gutes zu rathen, Aesch. Eum. 841, vgl. 868; οὐκ ἂν κάμοιμι τὰς κακὰς κτείνων Eur. Or. 1590; οὔποτ' ἂν κάμοιμ' ὀρχουμένη, ich werde vom Tanzen nicht müde, ich werde nicht müde zu tanzen, Ar. Lys. 541; in Prosa, μὴ κάμῃς φίλον ἄνδρα εὐεργετῶν Plat. Gorg. 470 c, laß dich's nicht verdrießen, thue es unverdrossen; ὁ νόμος αὐτὸν ἐπαινῶν οὔποτε καμεῖται Legg. XI, 921 e. Anders Xen. An. 3, 4, 47 ἐγὼ δὲ χαλεπῶς κάμνω τὴν ἀσπίδα φέρων, ich ermatte unter der Last des Schildes; ἔκαμον δέ μοι ὄσσε πάντη παπταίνοντι Od. 12, 232; von Pferden Il. 4, 27. – Sich anstrengen, sich's sauer werden lassen, Il. 8, 448, vgl. 22. – Pind. πολεμίων ἀνδρῶν καμόντων, in der Schlacht den Kürzern ziehen, P. 1, 80; ϑυμῷ Ol. 2, 9; δαπάναις, müde werden im Aufwande, die Kosten sparen, P. 1, 90; στρατοῦ καμόντος, erliegen, Aesch. Ag. 656 (vgl. Eur. Suppl. 709); νεὼς καμούσης ποντίῳ πρὸς κύματι, wie auch wir sagen »wenn das Schiff gegen die Wogen arbeitet«, Spt. 192; Soph. El. 522; οἱ γὰρ εὐγενεῖς κάμνουσι τοῖς αἰσχροῖσι τῶν τέκνων ὕπερ, strengen sich an, unterziehen sich der Gefahr, Eur. Herc. Fur. 293; – δεῖ μηδαμῇ κάμνειν τὸν νομοϑέτην, er darf nicht müde werden, Plat. Legg. X, 890 d. – Gew. krank und schwach werden, sein, leiden, Ar. Th. 405, vgl. οὐδ' ὅστις νόσου κάμνοντι συλλάβοιτο Soph. Phil. 282; Plat. Gorg. 477 d u. öfter; ἀνδράποδον κάμνον φϑόῃ Legg. XI, 916 a; κάμνον σῶμα ἰατρικῆς καϑάρσεως τυχόν ib. I, 628 d; τοὺς κάμνοντας τὰ σώματα Gorg. 478 a; εἰ πάσας νόσους κάμοιεν Rep. III, 408 e; Eur. Ἥρα με κάμνειν τήνδ' ἔϑηκε τὴν νόσον Heracl. 990; Sp., νοσήμασι κάμνουσι τρισί, sie leiden an drei Krankheiten, Arist. H. A. 8, 21; τὴν ποδάγραν 8, 24; im Ggstz von ὑγιαίνω, gen. et interit. 1, 3 A; καμάτους κάμνειν Hdn. 3, 6, 7; ὑπὸ τῆς νόσου κάμνειν 3, 14, 4. – Bei Xen. An. 4, 5. 17 u. öfter = schwach, marode sein, οἱ καμόντες, die Müden. – Uebertr., ἀλλαγᾷ λόγου καμεῖν, an der Aenderung der Rede kranken, Aesch. Ag. 469; οἵπερ σοῖς ἐκάμνομεν κακοῖς Eur. Med. 1138; τῷ πεποιημένῳ ἔκαμνον μεγάλως Her. 1, 118; ἐν τῷδε κάμνουσιν αἱ πολλαὶ πόλεις, daran kranken die meisten Staaten, das ist ihre Schwäche, Eur. Hec. 306; ἐν τῷδ' ἔκαμνε νόστος I. A. 966; ὃ κάμνει τοῦ λόγου μάλιστά σοι Ion 363. – Bes. sind οἱ καμόντες od. οἱ κεκμηκότες die Todten, entweder weil sie des Lebens Last und Mühe getragen und nun ausgelitten haben, oder mit Buttm. Lexil. II p. 237 die Ermüdeten, Entkräfteten euphemistisch für ϑανόντες; βροτῶν εἴδωλα καμόντων Od. 11, 475, vgl. 24, 14; Ζεὺς ἄλλος ἐν καμοῦσιν Aesch. Suppl. 228, vgl. 149; Eur. Suppl. 756 Tr. 96 (wo man es auch für die dii manes der Römer erkl.); ἐπικαλούμεϑα τοὺς κεκμη κότας Thuc. 3, 59; τὰς τῶν κεκμηκότων ψυχάς Plat. Legg. XI, 927 b; Sp., εἰσὶ καμοῦσιν ὡς ζῳοῖς ἀρχαὶ συμφορέων ἕτεραι Crinag. 34 (IX, 81). – 2) trans., nur im aor., mit Mühe u. Anstrengung arbeiten, verfertigen, bes. von künstlichen Metallarbeiten; αὐτὰρ ἐπεὶ πάνϑ' ὅπλα κάμε Il. 18, 613; κάμε τεύχων 2, 101. 8, 195; πέπλοι, οὓς κάμεν αὐτή Od. 15, 105; ἄστυ Ap. Rh. 1, 1322. – Im aor. med. = sich erwerben, durch Anstrengung erlangen; τὰς αὐτοὶ καμόμεσϑα βίηφί τε δουρί τε μακρῷ Il. 18, 341; νῆσον ἐκάμοντο Od. 9, 130; οἴκους ἐκάμοντο Philet. 7; ἱρόν, ὅ ῥ' ἐκάμοντο, sich erbauen, Ap. Rh. 2, 718.
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3 κάμνω
Aκαμεῖται Il.2.389
, Pl.Lg. 921e; [dialect] Ep. inf.- έεσθαι A.R.3.580
: [tense] aor. 2 ἔκᾰμον, [dialect] Ep.κάμον Il.4.187
,al.; inf. καμεῖν, [dialect] Ep. subj. redupl. κεκάμω, κεκάμῃσι, κεκάμωσιν, Il.1.168, 17.658, 7.5 (but Aristarch. read κε κάμω, etc., prob. rightly): [tense] pf.κέκμηκα Il.6.262
, etc.: [tense] plpf.ἐκεκμήκεσαν Th.3.98
; [dialect] Ep. part. κεκμηώς, κεκμηῶτι, κεκμηῶτα, Il.23.232, 6.261, Od.10.31;κεκμηότας Il.11.802
; κεκμηῶτας is v.l. for κεκμηκότας in Th.3.59:— [voice] Med., [tense] aor. 2ἐκᾰμόμην Od.9.130
, [dialect] Ep.καμ- Il.18.341
.I trans., work, μίτρη, τὴν Χαλκῆες κάμον ἄνδρες wrought it, 4.187, 216;ἐπεὶ πάνθ' ὅπλα κάμε 18.614
;σκῆπτρον.., τὸ μὲν Ἥφαιστος κάμε τεύχων 2.101
, cf. 8.195;κ. νῆας Od.9.126
;πέπλον Il.5.338
, cf. Od.15.105;ἵππον 11.523
;λέχος 23.189
; ἄστυ build, A.R.1.1322: also in [tense] aor. [voice] Med.,ἱρόν Id.2.718
.2 [tense] aor.[voice] Med., win by toil, τὰς (sc. γυναῖκας)αὐτοὶ καμόμεσθα βίηφί τε δουρί τε μακρῷ Il.18.341
.3 [tense] aor.[voice] Med., labour, till,οἵ κέ σφιν καὶ νῆσον.. ἐκάμοντο Od.9.130
;οἴκους Philet.8
.II intr., toil, labour, τινι for one, Od.14.65;ὑπὲρ τῆς πόλεως Th.2.41
: then, from the effect of continued work, to be weary, , cf. 11.802: with acc. of the part, οὐδέ τι γυῖα.. κάμνει nor is he weary in limb, 19.170, etc.; ;ὁ δ' ἀριστερὸν ὦμον ἔκαμνεν 16.106
: freq. c. part., κ. πολεμίζων, ἐλαύνοντες, ἐρεθίζων, is weary of fighting, rowing, etc., 1.168, 7.5, 17.658, etc.;οὐ μέν θην κάμετον.. ὀλλῦσαι Τρῶας 8.448
;ἔκαμον δέ μοι ὄσσε πάντῃ παπταίνοντι Od.12.232
; but οὐδέ τι τόξον δὴν ἔκαμον τανύων I did not long strain over stringing the bow, i.e. did it without effort, 21.426, cf. Il.8.22: later freq. with neg., οὔτοι καμοῦμαι.. λέγουσα I shall never be tired of saying, A.Eu. 881;μὴ κάμῃς λέγων E.IA 1143
; ;οὔποτε κάμοιμ' ἂν ὀρχουμένη Ar.Lys. 541
(lyr.); κ. εὐεργετῶν, ἐπαινῶν, Pl.Grg. 470c,Lg. 921e: c. dat., κ. δαπάναις to grow tired in spending, spare expense, Pi.P.1.90.3 to be sick or suffering, τί πάσχεις; τί κάμνεις; Ar.Nu. 708; οἱ κάμνοντες the sick, Hdt.1.197, cf. S.Ph. 282, And.1.64, Pl.R. 407c, Ep.Jac.5.15, etc.; of a doctor's patients, Hp.Acut.1, D.18.243, SIG943.10 ([place name] Cos); καμοῦσα ἀπέθανε having fallen sick, And.1.120: c. acc. cogn.,κάμνειν νόσον E.Heracl. 990
, Pl.R. 408e; [ τὴν ποδάγραν] v.l. in Arist.HA 604a23;τοὺς ὀφθαλμούς Hdt.2.111
; τὰ σώματα to be ill or distempered in body, Pl.Grg. 478a;ὠσίν τε κὤμμασιν Herod.3.32
;πάθᾳ Pi.P.8.48
; ;ἀπὸ τοῦ τραύματος Luc.Tox.60
;ὑπὸ νόσου Hdn.3.14.2
.4 generally, to be distressed, meet with disaster,στρατοῦ καμόντος A.Ag. 670
;τῷ πεποιημένῳ κ. μεγάλως Hdt.1.118
, cf. A.Ag. 482 (lyr.), E.Med. 1138, HF 293; οὐ καμῇ τοὐμὸν μέρος wilt not have to complain.., S.Tr. 1215;κ. ἔν τινι E.Hec. 306
, IA 966; of a ship, : c. acc. cogn., οὐκ ἴσον καμὼν ἐμοὶ λύπης not having borne an equal share of grief, S.El. 532.5 in [tense] aor. part., of the dead, i. e. either outworn, or those whose work is done, or those who have met with disaster, , cf.Theoc.17.49;βροτῶν εἴδωλα καμόντων Od.11.476
; εἴδωλα κ. 24.14, Il.23.72, cf. A.Supp. 231, etc.: also in [tense] pf. part. in Trag. and Prose,κεκμηκότες S.Fr. 284
, E.Supp. 756, Th.3.59, Pl.Lg. 718a, 927b, Arist.EN 1101a35; ἱερὰ τῶν κ. E.Tr.96; also in the finite Verb,ὅπη ἄνθρωπος ἔκαμε Berl.Sitzb. 1927.158
([place name] Cyrene).--The [tense] pf. is always intr. (Cf. Skt. śamnīte 'work hard', 'serve zealously', śamitár- 'sacrificing priest', Gr. εἰρο-κόμος, κομέω, κομίζω.) -
4 κάμνω
κάμνω, (1) sich müde arbeiten, müde werden, ermüden; οὐδέ τι γυῖα πρὶν κάμνει, πρὶν πάντας ἐρωῆσαι πολέμοιο, er ermüdet nicht an den Gliedern; ὦμον, ihm ward die Schulter matt; ἐπεὶ κάμε δακρυχέουσα, da sie vom Weinen müde war; οὐδέ τι τόξον δὴν ἔκαμον τανύων, ich mühte mich nicht lange ab, den Bogen zu spannen, ich spannte ihn ohne Anstrengung; ἐπεί κε κάμωσιν ἐλαύνοντες, wenn sie müde geworden sind zu rudern; οὔτοι καμοῦμαί σοι λέγουσα τἀγα-ϑά, ich werde nicht müde werden, dir Gutes zu raten; οὔποτ' ἂν κάμοιμ' ὀρχουμένη, ich werde vom Tanzen nicht müde, ich werde nicht müde zu tanzen; μὴ κάμῃς φίλον ἄνδρα εὐεργετῶν, laß dich's nicht verdrießen, tue es unverdrossen; ἐγὼ δὲ χαλεπῶς κάμνω τὴν ἀσπίδα φέρων, ich ermatte unter der Last des Schildes; von Pferden. Sich anstrengen, sich's sauer werden lassen; πολεμίων ἀνδρῶν καμόντων, in der Schlacht den Kürzeren ziehen; δαπάναις, müde werden im Aufwande, die Kosten sparen; στρατοῦ καμόντος, erliegen; νεὼς καμούσης ποντίῳ πρὸς κύματι, wie auch wir sagen »wenn das Schiff gegen die Wogen arbeitet«; οἱ γὰρ εὐγενεῖς κάμνουσι τοῖς αἰσχροῖσι τῶν τέκνων ὕπερ, strengen sich an, unterziehen sich der Gefahr; δεῖ μηδαμῇ κάμνειν τὸν νομοϑέτην, er darf nicht müde werden. Gew. krank und schwach werden, sein, leiden; νοσήμασι κάμνουσι τρισί, sie leiden an drei Krankheiten; schwach, marode sein, οἱ καμόντες, die Müden. Übertr., ἀλλαγᾷ λόγου καμεῖν, an der Änderung der Rede kranken; ἐν τῷδε κάμνουσιν αἱ πολλαὶ πόλεις, daran kranken die meisten Staaten, das ist ihre Schwäche. Bes. sind οἱ καμόντες od. οἱ κεκμηκότες die Toten, entweder weil sie des Lebens Last und Mühe getragen und nun ausgelitten haben, oder die Ermüdeten, Entkräfteten. (2) trans., mit Mühe u. Anstrengung arbeiten, verfertigen, bes. von künstlichen Metallarbeiten; sich erwerben, durch Anstrengung erlangen; ἱρόν, ὅ ῥ' ἐκάμοντο, sich erbauen
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